Die Mozartstadt Salzburg ist Hauptstadt des gleichnamigen österreichischen Bundeslandes, touristisch bekannt als das Salzburger Land.

Alexander von Humboldt schrieb: „Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel halte ich für die schönsten der Erde.“

Zweifelsohne gibt es nur wenige Stadte, die aufgrund ihrer Lage, ihrer Bauten, ihrer Gassen und Gässchen, aber auch ihrer Kunst und Musik so einen Ruhm besitzen wie Salzburg. 1997 wurde die Salzburger Altstadt in die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Was sollte man sich nun in Salzburg anschauen? Alles natürlich! Hier eine Auswahl:

Domplatz mit Immaculationssäule (Mariensäule)

Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau hat diesen Platz geschaffen. Die Immaculationssäule ist eines der Hauptwerke des Zopfstils im Übergang vom Barock zum Klassizismus. Sie wurde in Anlehnung an die Mariensäulen in München und Wien entworfen.

Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau hat diesen Platz geschaffen. Die Immaculationssäule ist eines der Hauptwerke des Zopfstils im Übergang vom Barock zum Klassizismus. Sie wurde in Anlehnung an die Mariensäulen in München und Wien entworfen. Die vier aus Blei gegossenen Kolossalfiguren sollen den Sieg der Immaculata über das Böse darstellen. Jedes Jahr im Sommer wird auf dem Domplatz Hofmannthals „Jedermann“ aufgeführt.

Der Domplatz ist von anmutigen Arkadenbögen umgeben. An diesem Platz befand sich schon seit jeher die Hauptkirche der Diözese. Erzbischoff Raitenau ließ seinerzeit bei der Anlage den Platz von Häusern frei machen, um Salzburg den Stempel einer Residenzstadt zu verleihen.

Dom Hl. Rupert

Der Dom Hl. Rupert ist der erste barocke Kirchenbau auf der Nordseite der Alpen und sein 1181 bis 1201 im romanischen Stil erbautes Münster war mit den Maßen 109 mal 58 der gewaltigste Kirchenbau nördlich der Alpen überhaupt.

Der Dom Hl. Rupert ist der erste barocke Kirchenbau auf der Nordseite der Alpen und sein 1181 bis 1201 im romanischen Stil erbautes Münster war mit den Maßen 109 mal 58 der gewaltigste Kirchenbau nördlich der Alpen überhaupt. Dieser steht heute allerdings nicht mehr. Diese gewaltige romanische Anlage wurde nach einem Brand von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 1599 nach seinem Motto: „brennet es, so lasset es brennen“ abgerissen. Heute bewundert man die erste vom römischen Frühbarock beeinflusste Basilika nördlich der Alpen. 10.000 Menschen bietet er Platz. Erwähnenswert ist, dass die 1703 erbaute Orgel die zweitgrößte Österreichs ist. Die größte steht im Stephansdom in Wien.

Es war Vincenzo Scamozzi, der den riesigen Komplex entwarf. 1610 wurde der Grundstein gelegt. Die Bauarbeiten wurden jedoch schon nach 2 Jahren unterbrochen, weil der Bauherr gefangen genommen wurde. Und Nachfolger haben andere Ideen, so auch Marcus Sittikus, der sich einen andern Architekten suchte: Santonio Solari. Dieser stutze den Bau noch einmal zurück. Es entstand ein kreuzförmiger Grundriss mit einer figurenreichen Fassade, der Vierungskuppel und den beiden Türmen. Die Einweihung erfolgte im Jahr 1628.

In der Nähe des Doms liegen auch das Dommuseum und das Domgrabungsmuseum. Beides sehr sehenswert.

Franziskanerkirche

Die Franziskanergasse verbindet den Dom mit der Franziskanerkircher und dem Franziskanerkloster und dem Stiftskeller St. Peter.

Die Franziskanergasse verbindet den Dom mit der Franziskanerkircher und dem Franziskanerkloster und dem Stiftskeller St. Peter.

Sehr interessant sind die unterschiedlichen Stilrichtungen, die sich hier aufgrund der unterschiedlichen Bauepochen niedergeschlagen haben: der spätgotische Turm, das romanische Langhaus, das barocke Westportal…

Betritt man die Kirche durch das wunderschöne barocke Westportal, so gelangt man in einen niedrigen Raum mit Dämmerlicht. Erst an dessen Ende breitet sich der lichte, weit höhere Chor empor. Schlanke Rundsäulen halten ein kunstvolles Netzgewölbe.

Der barocke Hochaltar der Franziskanerkirche wurde von Bernhard Fischer von Erlach geschaffen. Um ihn herum gruppieren sich barock stukkierte Kapellen. Sie wurden 1610 bis 1704 erbaut. Überliefert ist, dass von der Empore links Salome Alt, die Geliebte des Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, der Messe folgte.

Sigmundstor oder Neutor

Dieses barocke Meisterwerk wurde 1774 fertig gestellt und verbindet die Innenstadt mit der anderen Seite des Mönchsberg durch einen 123 m langen Tunnel.

Dieser Tunnel wurde bereits 1764 durch den Mönchsberg geschlagen. Hier beginnt das Gebiet der Salzburger Festspiele, man findet das Neue und das Kleine Festspielhaus.

Das Neutor wird auch Sigmundstor genannt.

St. Blasiuskirche

Sie ist die älteste gotische Halleinkirche im süddeutschen Raum und wurde 1330 bis 1350 erbaut.

Sie lehnt sich direkt an eine steile Felswand.

Die Blasiuskirche wird auch Bürgerspitalkirche genannt, weil Anlass der Erbauung die Stiftung des Bürgerspitals war. Die Kirche hat anstatt eines Turmes einen Dachreiter, hier macht sich also der zisterzienische Einfluss erkennbar. Einen besonderen Augenmerk sollte der Besucher auf das kleine Sakramentshäuschen werfen. Dieser Reliquienschrein aus dem Jahre 1481 steht neben dem klassizistischen Hochaltar.

Die Glasfenster der St. Blasiuskirche sind noch nicht so alt, sondern stammen aus dem Jahre 1947, gefertigt von dem Glasbildner Anton Birkle.

Anton-Neumayr-Platz mit Marienbrunnen

Der prächtige Marienbrunnen wurde 1691 gebaut. In unmittelbarer Nähe liegt das Haus der Natur, ein auch für Kinder sehr sehenswertes naturgeschichtliches Museum. Ebenfalls am Anton-Neumayr-Platz befindet sich das Carolino Augusteum, das Salzburger Stadtmuseum.

Der Anton-Neumayr-Platz verschafft dem Besucher auch den Zugang zum Mönchsberglift, der hinauf zum Café Winkler leitet.

Gstättengasse

Die Gstättengasse ist eine der interessantesten Straßen Salzburgs. Die Gasse ist sehr eng, ihre Häuser sind teilweise in den Mönchsberg hinein gebaut. Am Haus Nr. 4 fand sich die älteste Bäckerei Salzburgs (1429). Sie ist seit ihrer Gründung niemals umgebaut worden und unter dem flachen Bogen steht noch der historische steinerne Tisch, auf dem einst Brote ausgestellt wurden.

Da sich die Häuser der Gstättengasse eng an den Mönchsberg pressen, achten sog. Berputzer schon seit über 200 Jahren alljährlich im Frühjahr auf lockeres Gestein, das in die Gasse hinabstürzen könnte.
Das Gstättentor stammt aus dem Jahr 1618. Geht man hindurch, so befindet man sich in der Bürgerspitalgasse.

Getreidegasse