Der Großglockner ist mit seinen 3798 m der höchste und dazu einer der schönsten Berge Österreichs. Also zwei gute Gründe, ihn sich einmal aus der Nähe anzuschauen. Mit Seil, Eispickel, Steigeisen? Ja, eine tolle Idee! Es geht aber auch anders, und zwar schon seit dem Jahr 1935: Am 3. August jenes Jahres wurde die Großglockner Hochalpenstraße für den Verkehr freigegeben. Sie ist eine der schönsten Panoramastraßen der Alpen!
Großglocknerhochalpenstraße
Sie führt von Bruck, einem kleinen Ort Nahe Zell am See, durch das Fuscher Tal, überquert den Alpenhauptkamm und führt hinab nach Heiligenblut in Kärnten. Sie überwindet 1800 Höhenmeter in zahllosen Kurven und 27 Kehren, überwindet Steigungen von bis zu 12 Prozent und führt auf eine Höhe von 2506 m (Hochtor, Landesgrenze zwischen Salzburg und Kärnten). Sie ist 48,5 km lang. Es gibt Stichstraßen zur Edelweißspitze (2577 m), von wo aus man einen fantastischen Rundblick hat, und zur Franz-Josefs-Höhe mit dem Prachtblick auf den Großglockner.
Ein schöne Kombinationstour mit dem Auto: Fahrt über die Großglocknerhochalpenstrasse bis Heiligenblut, von dort über Matrei und durch den Felbertauerntunnel bis nach Mittersill und zurück in den Oberpinzgau.
Wildbark Ferleiten
An der Mautstelle im Fuscher Tal liegt dieser schöne Park, in dem alle heimischen Alpentiere, sogar Luchse und Braunbären, beobachtet werden können. Interessant für Kinder auch wegen des angegliederten Abenteuerspielplatzes.
Naturlehrweg Piffkar
In etwa einer halben Stunde kann man diesen Naturlehrweg belaufen, sich auf Tafeln über die Fauna und Flora unterrichten, Vogelstimmen abrufen und anschließend am Parkplatz eine Galerie mit Werken heimischer Künster besichtigen
.
Naturkundliche Infostelle am Parkplatz Hochmais
Das Panorama beginnt gewaltig zu werden; ein Blick auf die Infotafeln erläutert, was man sieht!
Hexenküche
Hexen wird man hier nicht mehr finden, wohl aber Spuren ihres Wirkens: riesige Gesteinsstücke. In jüngster Vergangenheit fand man hier in der Nähe auch Ketten, die von Häftlingen im 17. Jahrhundert getragen wurden. Es waren wohl hauptsächlich Wilderer, die nach Venedig getrieben wurden.
Museum und Botanischer Lehrweg
Kurz vor dem Abzweig zur Edelweißhöhe indet man interessante Informationen, die zu einer Pause einladen – und das in 2260 m Höhe!
Edelweißspitze
Mit 2571m ist sie der höchste Punkt der Straße. Über 30 Dreitausender sieht man von hier! Was will man mehr? Na, den Blick zum Großglockner! Doch der kommt erst ein wenig später…
Fuscher Törl
Dies ist eine Gedenkstätte für beim Straßenbau verunglückte Arbeiter.
Hochtor
Hier überschreitet man den Alpenhauptkamm und zugleich die Grenze zwischen Salzburg und Kärnten, 2503 m. In der Zeit nach dem Mittelalter lief hier eine wichtige Handelsverbindung nach Venedig entlang. Interessant ist der Lehrpfad „Kelten-, Römer- und Säumerweg“.
Franz-Josef-Höhe
Sie liegt am Endpunkt einer 8,9 km langen Stichstraße. Und von hier genießt man ihn endlich: den Prachtblick auf Österreichs höchsten Berg, den Großglockner! Und auf den längsten Gletscher der Landes: die Pasterze, über der der schneeweiße Johannisberg thront. Staunen und schauen ist hier angesagt, oder mit einer Zahnradbahn hinunterfahren auf den Gletscher, Gletscherspalten betrachten, Eis anfassen.
Heiligenblut
Die Kirche und der Großglockner – d a s Postkartenpanorama schlechthin. Und man ist in Kärnten.
Und wenn man nun doch Seil, Eispickel und Steigeisen einpacken möchte? Ja, dann kann man, vielleicht mit einem Bergführer, zum Gipfelkreuz des Großglockners gelangen.